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Bericht zum ersten Testspiel der U19

U19 – (SG) SV Neuhaus

07.08.2020 – (SG) SV Neuhaus/R. – (SG) Neukirchen b. Sul. / Königstein 5:3  (2:1)

Beiden Mannschaften merkte man die doch sehr lange Spielpause an, denn selbst einfache Automatismen, die in der jüngsten Vergangenheit hin und wieder klappten, waren etwas holprig anzusehen. Die Gäste fanden nach 15 Minuten besser ins Spiel und gingen nicht unverdient in der 22. Minute mit 1:0 durch K. Fischer in Führung. Nach dieser Führung – zwischenzeitlich kam F. Roos für N. Barth (27.) – zeigten jedoch die Hausherren einige gut vorgetragene Angriffe und hatten bis zur Pause ihre beste Phase. In dieser erzielten L. Hofmann (31.) und F. Brandl (38.) das 1:1 bzw. 2:1 und belohnten sich somit für ihren mannschaftlich betriebenen Aufwand. Vor dem Seitenwechsel weitere Spielerwechsel; A. Beck kam für M. Deinzer (40. Min. – muskuläre Probleme) und Y. Steidtner für F. Brandl (43. Min. – Knieverletzung). Noch im ersten Spielabschnitt hatten die Neukirchener die Möglichkeit durch einen Elfmeter das 2:2 zu erzielen, jedoch machte es M. Weber wie Uli Hoeneß im Jahr 1976 in Belgrad und jagte die Kugel deutlich über den Kasten.

Verschossener Elfmeter der Gäste

Nach der Pause legten die Neuhauser einen Blitzstart hin und L. Hofmann erzielte nach einem Abwehrfehler in der 49. Minute das 3:1. Die SG’ler aus der Oberpfalz gaben aber nicht auf und erzielten in der 63. Minute durch T. Grüntaler das 3:2 und durch J. Guttenberger in der 77. Minute das 3:3. Als sich beide Mannschaften – so hatte es den Anschein – auf ein Unentschieden geeinigt hatten, erzielten die Friede/Bauer-Schützlinge doch noch zwei weitere Treffer. Der wieder eingewechselte M. Deinzer schob zum 4:3 in der 78. Minute ein und D. Zitzmann ließ in der 85. Minute das 5:3 folgen und zurrte somit das Heimsiegpaket fest. Bezogen auf die Spielanteile wäre aber ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen. Einen tollen Einsatz und eine vorbildliche Einstellung zeigte der agile und laufstarke L. Brandl. Schiedsrichter N. Engelbrecht lag in der fairen Partie mit seinen Entscheidungen fast immer richtig. Nachdem der Torwart im Fußball eine Sonderrolle einnimmt und dies nicht nur weil er den Ball in seinem Strafraum mit der Hand berühren darf, ist es nicht unbedingt zielführend, wenn ein, 2 oder gar mehr Mitspieler aus ca. 50 Meter Entfernung dem eigenen Keeper meinen lautstark zuzurufen, was er bei langen Bällen des Gegners, oder im Spiel 1-gegen-1 zu lassen oder zu machen hat. Da durch die Einführung der Rückpassregel durchaus eine Revolution im „Torwart-Spiel“ eintrat und in manchen Teams der „aktiv-offensive Keeper“ erkennbar ist, ist es unabdingbar, dass er mit seinen Innen- und Außenverteidigern, sowie den beiden 6ern im ständigen Austausch von Spielinformationen ist und damit sollte es gut sein. In diesem Sinne hat das Zitat bzw. die Aussage von Ruud Gullit, dem besten europäischen Fußballer in den Jahren 1985-1998 „.. ein Torwart ist ein Torwart, weil er nicht Fußball spielen kann ..“ einen völlig überholten und historisch angehauchten Charakter.

Das für Freitag, den 14.08.2020 um 18:30 Uhr in Rupprechtstegen vereinbarte Testspiel gegen die (SG) SV 08 Auerbach, wurde von den Gästen am Freitagvormittag wegen Spielermangel abgesagt.

 

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